Brettspiel-Test: Abyss

Written By Kom Limpulnam on Senin, 20 Oktober 2014 | 23.12

Auch bei Brettspielen isst das Auge mit. Und manchmal wird man alleine aufgrund des Artdesigns so neugierig gemacht, dass man sofort reinspielen will. So ging es mir mit Abyss: Diese tiefblaue Box mit dieser böse blickenden Kreatur hat mich einfach angelockt. Die wichtige Frage ist natürlich nicht nur, ob auch das Artdesign, sondern vor allem das Spiel in der Box der Vorfreude gerecht wird - mehr dazu im Test!

Prächtige Unterwasserwelt

„Hey, die Karten sind ja cool!"; „Das sieht ja fast aus wie Star Wars unter Wasser!"; „Gibt es dazu ein Rollenspiel?"  Das sind einige spontane Kommentare zum außergewöhnlichen Artdesign von Abyss. Auch Brettspiele können bekanntlich sehr dröge aussehen, aber der belgische Künstler Xavier Collette hat diesem Spiel mit seinen düsteren Meeresfarben und fantasievollen Figuren sehr viel Leben eingehaucht.

Abyss ist komplett auf Deutsch für knapp 40 Euro bei Asmodee erschienen. Es ist für zwei bis vier Spieler ausgelegt.

Abyss ist komplett auf Deutsch für knapp 40 Euro bei Asmodee erschienen. Es ist für zwei bis vier Spieler ausgelegt.

Egal ob Monster, Edle oder Orte: Es macht einfach Spaß, sich die Karten anzuschauen. Die Illustrationen regen die Fantasie an und man kann sich Kreaturen wie „Der Meister der Magie" oder „Der Verräter" auch als Miniaturen in einem Unterwasser-Abenteuer vorstellen. Auf der SPIEL'14 in Essen konnte ich mit Bruno Cathala, einem der französischen Autoren sprechen, der bereits andeutete, dass es zu Abyss in Zukunft mehr geben wird - vielleicht sogar ein Tabletop. Aber nicht nur die Zeichnungen, auch die Plättchen der Schlüssel sowie die weißen Perlen in ihren Muschelbechern sorgen dafür, dass das voll aufgebaute Abyss auf dem Tisch eine klasse Figur macht.

Wer wird der König der Tiefsee?

Aber worum geht es spielerisch? Um einen taktischen Wettlauf nach Macht zwischen zwei bis vier Thronanwärtern – mit einigen feinen Ideen, die Trading-Card-Mechanismen mit taktischem Spielaufbau verknüpfen. Ziel ist es, zum König der Tiefsee aufzusteigen, indem man clever Monster als Verbündete sammelt, Edle um sich schart und über geschickte Züge die Orte mit ihren Boni freischaltet, um am Ende die meisten Einflusspunkte vorzuweisen. Auf dem Weg dahin, hat man zwar viele Möglichkeiten, aber man darf sich auch nicht allzu lange Zeit lassen, denn sobald jemand seinen siebten Edlen auslegt, beginnt die letzte Runde.

Es geht also nicht um direkte Kämpfe gegeneinander oder territorialen Gewinn, sondern um einen spannenden Wettlauf, bei dem das effiziente Horten und Einsetzen von Karten sowie Perlen und Schlüsseln im Vordergrund steht. Die Regeln sind wirklich leicht verständlich und kaum hat man eine erste Probesitzung

Tolles Artdesign, schneller Aufbau - hier für vier Mitspieler.

Tolles Artdesign, schneller Aufbau - hier für vier Mitspieler.

hinter sich, flutschen die Spiele in null Komma nichts dahin – die Zeit der Grübler mal abgezogen. Nicht nur weil sich dabei Sammel-, Kombinations- und auch Glücksspielreize ergänzen, entsteht ein ebenso flotter wie abwechslungsreicher Spielfluss.  Hinzu kommen auch Spezialfähigkeiten über das Anwerben der Edlen in ihren sechs Kategorien (Soldaten, Bauern, Politiker, Magier, Händler, Botschafter) sowie der 20 Orte, die ebenfalls Einflussboni gewähren.

Sammeln und Anwerben

Um einen Edlen anzuwerben, muss man seinen Wert mit Monsterkarten bezahlen – dabei kann es sein, dass man eine bestimmte Kombination aus lila, roten, gelben, grünen oder blauen Monstern braucht. Die bekommt man wiederum zu Beginn seines Zuges, indem man z.B. die Tiefsee erkundet. Sprich: Man zieht vom verdeckten Monsterstapel so lange, bis man die passende und möglichst hochwertige Kreatur bekommen hat.

Motivierend sind bei der Erkundung drei Dinge: Zum einen darf man maximal fünf Karten aufdecken, dann muss man die letzte, selbst wenn sie vielleicht Murks ist, auch nehmen und bekommt zum Trost eine Perle dazu – Glückskekse stauben hier natürliches hochwertiges Monster plus Perle ab. Zum anderen muss man jede Karte vor dem eigenen Kauf den Mitspielern anbieten, die also Erstkaufrecht haben. Und schließlich kann man auch auf Moränen treffen, die man zum Kampf bittet, den man automatisch gewinnt, um die Beute auf der Bedrohungsleiste einzuheimsen.


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