Spieldesign schlägt Technik
Es war technisch nicht optimiert und es gab ärgerliche Beschränkungen hinsichtlich der Auflösung – trotzdem habe ich Dark Souls vor zwei Jahren dieselbe Wertung auf dem PC gegeben wie auf den Konsolen. Warum? Nicht in erster Linie, weil es mehr Inhalte bot als auf 360 und PS3, sondern weil wir nicht stoisch nach einer festen Liste auf- oder abwerten. Wir betrachten immer das Spiel als Ganzes. Theoretisch kann also auch ein Abenteuer mit Rucklern hier und Texturproblemen da Platin erobern. Egal ob Pixel oder Virtual Reality: die Kulisse ist nur eine Facette an der Oberfläche.
Auch wenn Dark Souls 2 auf dem Rechner etwas knackiger aussieht - an der grundsätzlichen Stimmung und Beleuchtung hat sich nichts geändert.
Hunderte Stunden Abenteuerspaß
Ich spiele Dark Souls 2 immer noch. Es ist das einzige Abenteuer, das ich seit Wochen immer wieder zuhause anwerfe. Action-Rollenspieler werden über hundert Stunden auf höchstem Niveau unterhalten – und man entdeckt immer wieder Neues. Warum das so ist und warum dieses Dark Souls 2 trotzdem nicht ganz an die Faszination des Vorgängers anknüpfen kann, wo es seine kleinen Macken und Defizite hat, habe ich in diesem zehnseitigen Test erläutert. Hier geht es nur kurz um die technische Umgebung, die visuellen Veränderungen sowie die Steuerung am PC. Gleich das Wichtigste vorweg: An der generellen Bleuchtungspolitik hat From Software auf dem Rechner nichts geändert. Die grundsätztliche Lichtstimmung, das also alles etwas heller ist als noch in einigen Videos und Versionen vor Release, entspricht der auf den Konsolen. Aber keine Bange: Auch dieses Dark Souls 2 hat pechschwarze Areale, die ihr nu mit Fackeln erkunden könnt - sie kommen nur etwas später.
Trotzdem kann man im Vergleich zu 360 und PS3 einiges manuell verschönern: Ihr könnt unter siebzehn Auflösungen
Ab in den Nebel: Freut euch auf über hundert Stunden packende Unterhaltung.
Die Kulisse behält auf dem PC trotz aller aufgedrehten Regler auch ihre kleinen Schwächen, was etwa einige verschwommene Hintergründe in der Distanz, physikalische Inkonsequenzen, Clippingfehler oder so manchen Fransenschatten angeht. Dafür läuft das Spiel super flüssig, sackt selbst bei höchsten Detailstufen nie unter 30 Bilder pro Sekunde, und die Ladezeiten wurden reduziert. Bei der Steuerung könnt ihr zwar zu Maus und Tastatur greifen, wobei ihr die Tastenbelegung für dutzende Lauf-, Kampf-, Zauber- und Kamera-Aktionen ändern könnt. Empfehlenswerter ist jedoch ein Gamepad, das auch umgehend erkannt wird und wo man wie schon auf den Konsolen die Sprungsteuerung, die Vibration oder das Zielen anpassen kann. Übrigens lässt sich nicht nur das 360-, sondern auch das PS4-Gamepad nutzen.
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