Im 22. Jahrhundert sucht die Menschheit verzweifelt nach Rohstoffen in den Weiten des Alls – und das steckt voller Rätsel und Gefahren. Beim Routineflug der „Nomad" von der Erde zu einem Jupitermond geht etwas gewaltig schief. Der Astronaut erwacht in einem fremden Teil des Universums. Vollkommen auf sich allein gestellt, muss er einen Weg zurück nach Hause finden. Warum „Out There" auch ohne Kampf eine unheimlich packende Reise für Couch-Captains inszeniert, klärt der Test.
Lust auf eine Odyssee in den Weltraum? "Out There" inszeniert eine knallharte, aber sehr stimmungsvolle Reise.
Es ist mal wieder richtig knapp, aber es lief bisher recht gut. Ich konnte sogar ein paar weitere Brocken der außerirdischen Sprache entziffern: RSUKR heißt das Leben, ULAKAR nennt sich das Böse. Außerdem hat man mir die Tau-Stasis-Technologie geschenkt. Und ich konnte sogar meinen Schild verstärken, so dass meine Hülle bei der Landung weniger Substanz verliert – immerhin etwas. Aber mein Problem ist immer wieder der verdammte Sprit: Bei jedem Flug, bei jeder Landung und jedem Abheben verliert man wertvollen Wasserstoff. Trotz sinkender Reserven habe ich mich einfach weiter in das zufallsgenerierte Universum gewagt. Noch diesen Stern antippen, noch da mal etwas stöbern. Warum diese Neugier?
Adventure mit Entscheidungen
Auf der Sternenkarte wählt man sein nächstes Ziel; dabei werden Sprit- und Sauerstoffverbrauch angezeigt.
Zufallsereignisse sorgen immer wieder für Abwechslung, Hintergründe und Spannung. Man fühlt sich wie in einer interaktiven Space-Opera. Es geht nämlich nicht nur um ein cleveres Rohstoff- und Raumschiff-Management. Man muss sich nach den Tagebucheinträgen auch erzählerisch entscheiden: Versteckt man sich z.B. nach einer interstellaren Explosion hinter einem Mond oder in einem Asteroidenfeld? Erkundet man ein fremdes Raumschiff, das gerade in einer Schlacht zusammen geschossen wurde oder düst man lieber davon? Auch wenn es keinen Kampf gibt, ist die Spannung greifbar: Hinter jedem Fingertipper kann der Tod lauern und dann ist die Reise sofort beendet; gespeichert wird nicht. Diese Gnadenlosigkeit sorgt zusammen mit der immer wieder zufällig aufgebauten Galaxie für den Reiz, es beim nächsten Mal besser zu machen.
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Test: Out There
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