Test: Rainbow Moon

Written By Kom Limpulnam on Senin, 02 Desember 2013 | 23.13

Auf der PS3 hat uns das erste Taktik-Rollenspiel der sonst durch ihre Söldner-X-Ballereien bekannten SideQuest Studios letztes Jahr gut unterhalten. Am Mittwoch wird Eastasiasoft Rainbow Moon auch für die PS Vita veröffentlichen. Was Handheld-Spieler dabei erwartet, verrät der Test.

Chaos im Paradies

Video: Die Cross-Save kompatible Vita-Adaption bietet jetzt auch unterwegs klassische Rundentaktik.

Rainbow Moon erzählt die Geschichte zweier Erzfeinde, die es während eines Duells durch ein Portal in eine andere Welt verschlägt - im Schlepptau jede Menge Monster, welche die Einheimischen in Angst und Schrecken versetzen. Also heißt es das Chaos erst einmal zu bändigen, danach seinen verantwortlichen Gegenspieler ausfindig zu machen und schließlich eine Möglichkeit zu finden, nach Hause zurückzukehren.

Bis auf das knappe Intro wird die Handlung gänzlich in Dialogform und trotz deutscher Entwickler komplett auf Englisch serviert. Sprachausgabe macht sich dabei allerdings rar, Story und Figuren bleiben trotz amüsanter Details blass und austauschbar.

Auf Entdeckungsreise

Die malerische Spielwelt weiß hingegen zu gefallen und versetzt einen schnell in Entdeckerlaune:

In der aus mehreren Inseln bestehenden Spielwelt gibt es nach wie vor viel zu entdecken.

In der aus mehreren Inseln bestehenden Spielwelt gibt es nach wie vor viel zu entdecken.

Hier ein Geldbeutel im Gebüsch, da eine Schatztruhe jenseits des Abgrunds und dort eine Höhle hinter hohen Bäumen. Viele Orte erreicht man erst mit entsprechender Ausrüstung, viele Kostbarkeiten nur mit ausgiebigem Stöbern.

Zudem versperren oft auch mächtige Widersacher den Weg, während andere umherstreunen und umgangen werden können. Praktisch ist, dass man Gegnerstufe und -anzahl vorab angezeigt bekommt und so abwägen kann, ob man eine Auseinandersetzung eingeht oder nicht. Obendrein gibt es auch noch klassische Zufallskämpfe, zu denen man allerdings nicht gezwungen wird. Wer's gerade eilig hat, kann unbehelligt weiterziehen, wer dringend Erfahrungspunkte braucht, nimmt jede Herausforderung an - tolle Idee!

Wer auf der Suche nach bestimmten Monstern bzw. deren Hinterlassenschaften ist, kann sogar ausgeloste Zufallsgegner überspringen und neu auswürfeln lassen, wodurch selbst ausgiebige Beute-Quests erträglich werden. Neben den handlungsorientierten Hauptaufgaben, kann man sich nämlich auch zahlreichen Nebenmissionen widmen, die man je nach Aufenthaltsort und Spielfortschritt von den Einheimischen erhalten kann.

Eine Kartenfunktion hilft sowohl ober- als auch unterirdisch bei der Orientierung.

Eine Kartenfunktion hilft sowohl ober- als auch unterirdisch bei der Orientierung.

Viel zu tun

Die meisten Einsätze sind zwar klassische Such-, Bring- oder Killdienste, halten aber manchmal trotzdem gelungene Überraschungen oder Hindernisbewältigungen parat. Das Leveldesign richtet sich auch unter Tage an engagierte Entdecker, die sich jede Abzweigung merken, jeden Winkel durchstöbern und keine Interaktionsmöglichkeit auslassen. Dank automatischer Kartenfunktion wird selbst das Erforschen größerer Areale nie zur Last, auch wenn man sich hier und da eine Funktion zum Herauszoomen gewünscht hätte - vor allem auf der Weltkarte.


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