Lust einmal Gott zu sein? Kein Problem: Mit The Guided Fate Paradox erfüllt NIS America diesen Wunsch - inklusive geflügelter Dienerschaft und himmlischer Lobgesänge. Die Sache hat nur einen Haken. Mehr dazu im Test.
Renyas Leben ändert sich schlagartig, als er durch ein Lotterielos zum Heilsbringer in einem überirdischen Konflikt auserkoren wird.
Seine einzige Aufgabe im Himmel ist es fortan, über Gebete an ihn herangetragene Wünsche zu gewähren. Die Vorauswahl trifft eine gigantische Maschine, die Gläubige und Gott über virtuelle Welten miteinander in Kontakt treten lässt. Das Wunschspektrum ist dabei genauso vielschichtig wie skurril. Neben Menschen unterschiedlichster Epochen tragen auch Geister, Untote und Märchenfiguren ihre Wünsche an Gott heran. Da lehnt sich Aschenputtel gegen den Verlauf ihrer Geschichte auf oder ein ängstlicher Zombie fühlt sich gemobbt.
Doch ganz gleich, was sich wer wünscht, die Erfüllung erfolgt jedes Mal auf die gleiche Art und Weise: Gott und sein persönlicher Leibengel Lilliel begeben sich in mehrstufige Labyrinthe im Rogue-Like-Stil, in denen sie Zug um Zug als Monster manifestierte Anomalien bekämpfen, um den eigentlichen Kern der Wünsche offenzulegen und die Seele des Wünschenden ans Ziel zu geleiten. Mit der Zeit werden die Wünsche allerdings immer merkwürdiger und Renya beginnt sein Tun und Umfeld zu hinterfragen. Was geschah mit seinen Vorgängern?
Um seine Bestimmung zu erfüllen, muss der einstige Highschool-Schüler in virtuellen Kampfeinsätzen immer stärker werden.
Ohne Fleiß kein Preis
Aber wer auch immer sein Gegenspieler ist und was auch immer in der Maschine vor sich geht, Renya muss weiter Wünsche erfüllen, um stärker zu werden. Zwar werden er und seine später frei wählbaren Engelsbegleiter nach jedem Auftrag wieder auf Stufe eins zurückgesetzt, aber die getragene Ausrüstung lässt sich immer weiter aufrüsten, die dabei entstehenden Kraftsteine zur Verbesserung der Grundwerte verwenden. Selbst, wenn man im Einsatz das Zeitliche segnet und seine Habseligkeiten verliert, steigen die Basiswerte leicht an, so dass man trotz aller Rückschläge immer etwas stärker wird.
Eine gewisse Geduld und Frustresistenz muss man natürlich dennoch mitbringen, wenn man plötzlich von Gegnern umzingelt, von fiesen Fallen überrascht oder von seinem Begleiter im Stich gelassen wird. Später kann man aber immerhin Ausrüstungssets festlegen, die auch im Todesfall nicht verloren gehen, Goldreserven sicher im Bankschließfach deponieren und andere himmlische Komforteinrichtungen in Anspruch nehmen. Beutehatz und Charakterpflege werden jedenfalls immer facettenreicher und motivieren mit vielen individuellen Freiheiten.
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