Test: Grim Fandango Remastered

Written By Kom Limpulnam on Jumat, 30 Januari 2015 | 23.13

Grim Fandango ist nicht irgendein Adventure, das sich mit dem HD-Virus angesteckt hat. Grim Fandango war ein verdammt mutiges Spiel! Ein mutiges und ein ausgesprochen gutes. Denn Tim Schafer setzte schon damals Ideen um, die später zum Standard wurden. Und das hat nicht nur mit dem damals neuartigen 3D-Bild zu tun.

Düsteres Durcheinander

Die Steuerung, ich fand sie schon damals gelungen. Warum an Point&Click festhalten, wenn man sich aktiv in einer Spielwelt bewegen kann? Es ergibt Sinn, dass "vorwärts" immer das Vorwärts aus den Augen der Spielfigur bedeutet. Nicht ohne Grund nutzte David Cage in Heavy Rain ein ähnliches Prinzip.

Mich bindet ja nicht nur die Steuerung an den Protagonisten – eine Art Reise-Berater, der, selber tot, frisch Verstorbenen teure Angebote für den Weg durch in die Unterwelt verkaufen soll. Manny Calavera entdeckt allerdings bald, dass in seiner Agentur nicht alles mit rechten Mitteln zugeht. Als der adretten Mercedes Colomar die Reise im bequemen Expresszug verweigert wird, macht sich Manny deshalb auf die Suche nach den Drahtziehern des fingierten Geschäfts. Und nach Mercedes. Vier Jahre wird sein großes Abenteuer dauern.

Während dieser Zeit trifft Manuel, so sein vollständiger Name, auf durchtriebene Bösewichte, quirlige Querköpfe und hilfreiche Dämonen. Er unterhält sich, sammelt Gegenstände auf und verwendet sie anderswo, um Türen zu öffnen, Papiere zu fälschen oder Tauben zu erschrecken.

Handeln statt klicken

Auf eine Tabelle voller Gegenstände blicke ich dabei nicht, wenn Manny sein Inventar durchsucht. Stattdessen kramt er sichtbar in seinem Anzug nach Sense, Luftballon oder Schlüssel. Und wenn er ein interessantes Objekt in seiner Umgebung entdeckt, dann dreht er den Blick in die entsprechende Richtung. Was heute ganz normal

Handeln statt klicken: Grim Fandango ist heute noch ein modernes Adventure.

Handeln statt klicken: Grim Fandango ist heute noch ein modernes Adventure.

klingt, war damals ein wichtiger Schritt in Richtung Immersion.

Tatsächlich wollte Tim Schafer (Full Throttle, Brütal Legend, Broken Age) das Spiel sogar noch aktiver gestalten: Dann hätte man gleich zu Beginn z.B. eine Art Lasso per Hand ans Ziel werfen müssen. Solche und andere Details verraten er und andere Entwickler in ebenso ausführlichen wie interesanten Kommentaren. Auf nahezu jedem Bild darf man mindestens einen aktivieren.

Zeitgründe hielten Schafer damals ab, seine Vision vom modernen Adventure in allen Einzelheiten umzusetzen. Aber das ist eine Tatsache, mit der sich nicht nur der spätere Gründer des Double-Fine-Studios arrangieren muss.

Touch&Point&Click

Und immerhin weiß der Kreativkopf im Making-of längst, dass der Gedanke hinter der "Panzer-Steuerung" zwar richtig war – seine Umsetzung aber nicht. Und so bietet die Neuauflage auf PC, PlayStation 4 und Vita eine alternative Steuerung an, mit der Manny einfach in die angezeigte Richtung läuft. "Vorwärts" bedeutet dann "ins Bild hinein", egal wohin er gerade blickt.

Gute Nachrichten auch für Point&Click-Verfechter: Grim Fandango Remastered bietet eine Weiterentwicklung der von einem Fan entwickelten Maussteuerung. Vita-Nutzer dürfen auf den Touchscreen tippen; statt des Klicks berühren sie das Bild an der entsprechenden Stelle. Ich bin kein Freund davon, wenn Künstler ihre einstige Vision dem Zeitgeist anpassen, aber so lange das Original erhalten bleibt, ist dies eine gelungene Modernisierung.


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