Battlefield 4: Wilson über den "inakzeptablen" Launch

Written By Kom Limpulnam on Jumat, 20 Juni 2014 | 23.12

Die Kollegen von Eurogamer.net hatten die Gelegenheit, etwas mit EA-Geschäftsführer Andrew Wilson und DICE-Chef Karl-Magnus Troedsson zu plaudern. Dabei sprach man auch den technisch holprigen Start von Battlefield 4 an.

Es war eigentlich kein server-seitiges, sondern ein client-seitiges Problem, merkt Wilson da an - obwohl DICE recht klar einige Probleme server-seitig gelöst hat. Mittlerweile laufe der Shooter aber extrem gut und die Leute hätten viel Spaß. Auch er selbst spiele Battlefield 4.

Man habe viele Ziele gehabt für das Spiel: Multiplayer mit 64 Teilnehmern, große Karten, Levolution und 1080p. (Letzeres hat man auf den Konsolen bekanntermaßen weder auf der PS4 noch auf der Xbox One erreicht. -Anm. d. Red.) Bei solch ambitionierten Vorhaben könne es immer passieren, dass einem Dinge entgehen - und das sei eben bei Battlefield 4 geschehen. Er und das Team hätten die Launch-Situation als inakzeptabel empfunden und deswegen rund um die Uhr daran gearbeitet, das Spiel in den Zustand zu versetzen, den es eigentlich zum Verkaufsstart hätte haben sollen.

"Wenn man so viele Dinge versucht, kann man nie etwas garantieren. Es wäre unehrlich, wenn ich mich jetzt hier hinstellen und sagen würde: 'Wir werden dieses Problem nie wieder haben.' Weil das heißen würde, dass wir nie wieder irgendwo Grenzen ausloten würden. Und diese Firma will ich nicht sein. Ich will die Firma sein, die bemüht ist, zu führen, innovativ und kreativ zu sein. Aber du kannst natürlich Sachen machen, damit man potenzielle Herausforderungen besser handhaben kann."

So könne man z.B. versuchen, den finalen Stand schneller zu erreichen, damit mehr Zeit für das Testen zur Verfügung steht. Man könne alternativ die Entwicklungszeit verlängern. Auch könne man früher mit Beta-Tests beginnen, damit man noch schneller Feedback von den Spielern bekommt. EA habe in der Hinsicht seine Produktionsabläufe verändert, Zeitpläne angepasst und Test- und Beta-Phasen neu organisiert.

Der erst im vergangenen September zum Geschäftsführer ernannte Wilson streitet ab, dass Battlefield 4 übereilt fertiggestellt wurde, um auf jeden Fall rechtzeitig zum Launch der neuen Konsolen verfügbar zu sein. DICE habe lange Zeit an dem Spiel arbeiten können, auch Battlefield Hardline von Visceral Game sei seit drei Jahren in Arbeit. Wenn man ein Spiel für eine unfertige Plattform mit unfertiger Software produziere, dann gebe es aber eben Dinge, die man erst kurz vor dem Stapellauf erledigen kann, heißt es da allerdings auch.

Bei Battlefield 4 habe man eben viele innovative Dinge versucht, habe aber sehr viel erst sehr spät testen können - das seien einfach ungewöhnliche Umstände gewesen. Wilson kann sich in seiner Rechtfertigung einen kleinen Seitenhieb auf Call of Duty: Ghosts nicht verkneife:

"Du könntest es konservativ machen, so wie manche Leute in der Branche, und dann hat dein Spiel diese Probleme nicht, aber dann sagen die Leute auch, dass das alles schon mal da gewesen ist und sich gleich anfühlt. Oder du könntest neue Wege beschreiten und hast dann am Ende die Situation, in der wir waren. Beides ist nicht gut. Aber ich wäre dann lieber die Firma, die neue Wege beschreitet."

"Hauptsache, er spielt Battlefield"

Troedsson lässt verlauten, die Reaktionen auf den Zustand beim Launch hätten ihn nicht überrascht - der Zustand selbst aber schon. Dies habe bei DICE sehr viel an der Herangehensweise an allerlei Sachen verändert. Viele Leute hätten das persönlich genommen, im Studio habe es auch viele Diskussionen gegeben. Man habe definitiv viele Lektionen gelernt, über die man irgendwann auch etwas mehr reden werde. Battlefield Hardline werde nicht nur von den drei Jahren Produktionszeit profitieren, sondern auch auf das zurückgreifen können, was DICE in den vergangenen acht Monaten gelernt hat, damit Launch-Probleme vermieden werden. Auch verweist man darauf, dass die Beta bereits fünf Monate vor dem Verkaufsstart veröffentlicht wurde - deutlich früher als bei den vorherigen Battlefield-Spielen.

Das Ziel von DICE sei es, sich weg von der "Serienproduktion" zu bewegen, bei der man ein Battlefield veröffentlicht, es dann zwei Jahre lang wartet und mit Updates versorgt, danach aber erwartet, dass alle Spieler zum Nachfolger wechseln. Man strebe stattdessen einen parallelen Prozess an, durch den mehrere Spiele zur gleichen Zeit unterstützt werden. Die Veröffentlichung von Battlefield Hardline bedeutet nicht, dass Battlefield 4 keine Updates mehr erhält. Wenn jemand Spaß mit letzterem hat und ersteres nicht kauft, sei er zufrieden - "Hauptsache, er spielt  Battlefield." Am besten sei es natürlich immer noch, wenn sich jemand beide Titel holt.

Wilson hatte schon früher verlauten lassen, dass EA unter ihm nicht mehr auf Teufel komm raus alles mit jährlichen Sequel versehen will. Sowohl Troedsson als auch Wilson stritten dann auch ab, dass Battlefield sich - trotz Hardline - in einem jährlichen Rhythmus befindet. Man dürfe nicht zwingend davon ausgehen, dass Battlefield 5 im Herbst des nächsten Jahres erscheinen wird: "Tja, ich würde nicht davon ausgehen, aber ihr macht das vielleicht!"

Troedsson betont auch, es gebe von EA für DICE nicht die Auflage, jedes Jahr ein Battlefield abzuliefern - dazu würde er DICE auch nie zwingen. Natürlich würden die Leute darüber scherzen, dass sich das Mutterunternehmen alle Ideen des Studios ausdenkt.

"Es gibt da kein Regelwerk. Wir werden Battlefield-Spiele machen, solange wir tolle Ideen für welche haben. Im Falle von Hardline haben wir ein neues Team und ein neues Setting."

Letztes aktuelles Video: Netcode-Patch


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