Test: First Strike

Written By Kom Limpulnam on Jumat, 14 Maret 2014 | 23.13

Dass die Ukraine keine Atomwaffen hat, dürfte nicht nur Putin, sondern auch den Rest der Welt besser schlafen lassen. So huscht die nukleare Katastrophe wie ein Gespenst aus alten Zeiten umher. Wer dem Schrecken nachjagen und dabei spielerisch erfahren möchte, welche Zerstörungskraft auch heute noch in den Arsenalen der Super- und Schurkenmächte lauert, sollte den roten Knopf von First Strike drücken. Aber Vorsicht, es wird gnadenlos zurückgebombt.

Das Gespenst des Kalten Krieges
Video

First Strike inszeniert den Nuklearkrieg zwischen drei Nationen.

Man fühlt sich fast wie anno dazumal in Missile Command, wenn einem zig Raketen in First Strike auf dem iPad oder einem Android-Tablet um die Ohren fliegen. Als der Klassiker von Atari 1980 erschien, war der Kalte Krieg noch in vollem Gange, Amerika und Russland bedrohten sich und die ganze Welt mit Atomwaffen jenseits explosiver Vorstellungskraft. Vielleicht lag es auch an dieser Angst, dass man nur mit Geschick und Timing verteidigen durfte, was einem vom Himmel herab an Raketen drohte. Schließlich wurden selbst harmlose Spiele wie „River Raid" damals indiziert.

Die Zeiten haben sich geändert. In First Strike der Blindflug Studios aus Zürich greift man mit Atomwaffen an, bis nur noch eine Nation auf dem Erdball übrig ist. Falls das schlechte Gewissen nagt: Ein Viertel des Erlöses spenden die Schweizer übrigens an Anti-Atomkraft-Organisationen. Aber es geht trotzdem zur Sache: Man muss zwar auch verteidigen, aber man ist in erster Linie selbst der Aggressor und bekommt nach erfolgreichen Einschlägen mitgeteilt, dass in Paris oder London gerade zehn Millionen Menschen gestorben sind. Ähnlich wie in Defcon oder Plague spielen die Entwickler nicht nur mit Hand, Auge und Taktik, sondern bewusst mit dem Makabren. Und wenn man an die Krise in der Ukraine denkt, sieht man das atomare Gespenst mit einem bösen Grinsen an der Couch vorbei huschen.

Kim Jong-un hat's schwer

Da kracht es weltweit: Irgendwann fliegen einem die Sprenköpfe nur so um die Ohren.

Da kracht es weltweit: Irgendwann fliegen einem die Sprenköpfe nur so um die Ohren.

Wenn es endlich weg ist, macht das Spiel richtig Laune. Zwar holt es technisch nicht viel an explosiver Wucht aus dem iPad heraus und verpasst vielleicht die Chance, den Schrecken auch grafisch noch deutlicher zu machen. Aber das Artdesign versprüht durchaus Charme, man dreht und zoomt den bedrohten Erdball intuitiv, während man erst ruhig, dann immer angespannter seine Raketen, Expansion und Forschung koordiniert. Ziel ist es, den Atomkrieg zwischen zunächst zwei bis drei Fraktionen zu überleben, die gleichzeitig den Schwierigkeitsgrad symbolisieren: USA (leicht), Westeuropa (mittel), Nordkorea (schwer). Egal für wen man sich entscheidet: Man hat immer die anderen als Gegner. Und wer sich für Europa entscheidet, wird ordentlich gefordert.

First Strike ist keine Fire&Forget-Orgie, in der ich so schnell wie möglich alles an Zerstörungspotenzial auf Zielkurs schicke. Das Spiel bietet zwar auch angenehme Echtzeithektik, weil man vieles gleichzeitig tun muss, aber es lebt von der Taktik und der Spannung der Verwundbarkeit. Man kann nämlich pro Nation nur eine Aktion auslösen, die dann ihre Zeit braucht. In dieser Phase kann sich dieses Land z.B. nicht selbst verteidigen, angreifen oder forschen und man muss hilflos zuschauen, falls feindliche Raketen einschlagen.


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