Was machen Roboter eigentlich, wenn sie mal fünf Schrauben gerade sein lassen wollen? Ist doch klar: Sie gehen in einen Vergnügungspark! Aber in welchen? Wo gibt es die besten Attraktionen und die saubersten Anlagen? Weil das ein lukratives Geschäft ist, buhlen zwei bis vier Spieler in Steam Park um die Gunst der Blechbüchsen.
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Steam Park, für zwei bis vier Spieler, ist komplett auf deutsch beim Heidelberger Spielverlag erschienen. Es kostet knapp 30 Euro.
Der Clou ist, dass es beim Würfeln eine gewisse Echtzeit-Hektik gibt: Man darf theoretisch so lange die sechs Würfel werfen wie man will – also so lange, bis man die gewünschte Zahl an Werkzeugen für Attraktionen, an Zelten für Stände mit Zusatzfunktionen, an Besen für die Reinigung, Kohlehaufen für Bonuskarten oder eben Besucherbots zusammen hat. Wenn man zufrieden ist, schnappt man sich einen Reihenfolgemarker. Je früher man hier ist, desto besser für die Reinigung, denn der letzte Spieler muss meist seine Schutthalde erweitern – eine einfache, aber effektive Methode um den Reiz des schnellen Würfelns zu erhöhen.
Hereinspaziert, ihr Roboter!
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Dieser Park wurde schon erweitert: Oben auf den Attraktionen vergnügen sich die Roboter - nur pinke Bots dürfen auf pinke Achterbahnen.
Aber im Vordergrund steht natürlich der Aufbau von Attraktionen in einem Startbereich von vier mal vier Feldern. Dabei darf man nicht alles wild nebeneinander aufstellen, sondern muss auf freie Wege zwischen Zelten und Achterbahnen sowie passende Farben achten. Recht schnell kommt man in architektonische Bedrängnis und muss seinen Park an den Seiten mit Viererfeldern erweitern. Seltsam ist nur, dass diese Fragezeichen zeigen, denn es gibt sie nicht in unterschiedlicher Art oder Ausrichtung, sondern immer nur mit vier Kacheln.
Es gibt ansonsten sechs Attraktionen in drei Größen (ein bis drei Plätze für Bots), wobei man z.B. nur zwei grüne zu einer größeren grünen zusammenreihen kann; selbst diagonal darf sonst nichts unterschiedlicher Farbe angrenzen. Die Gebäude baut man vor dem Spiel aus Pappe recht zügig zusammen. Sie fallen beim Aufbau mit ihrem fantasievollen Design auf, das ein wenig an Tim Burton erinnert; Illustratorin Marie Cardouat hat gute Arbeit geleistet.
Sechs Farben, fünf Stände

Man braucht nicht viel Platz für Steam Park. Die Anleitung ist kurz und knackig, das Artdesign fantasievoll.
Und man kann über die fünf Stände dafür sorgen, dass man am Ende die Nase vorn hat: Neben der Toilette für doppelte Reinigung gibt es z.B. einen Sicherheitsdienst. Wer den baut, darf beim Ziehen eines Bots aus dem Beutel einen falschen Besucher zurücklegen. Wer die Information errichtet, darf auch Bots unpassender Farbe auf eine Attraktion stellen. Das Casino erlaubt auch das spätere Ändern von Würfelergebnissen und die Werbeagentur verdoppelt gleich die Zahl eines gewürfelten Bots.
Fazit
Das ist leicht zu erlernen, sieht cool aus und das Buhlen um die Kohle der Roboter bleibt bis zum Schluss spannend! Steam Park ist ideal für die ganze Familie, zumal das Szenario auch thematisch für fantasievolle Abwechslung am Tisch sorgt. Das sehr schöne Artdesign weckt Erinnerungen an Tim Burton und die vielen kleinen Ideen greifen gut ineinander: Das Wettwürfeln sorgt für Echtzeithektik, der Parkaufbau verlangt Planung, die Stände ermöglichen Spezialisierungen und der ständig anfallende Schmutz sorgt für die nötige Balance – oder gar den Ausschlag für den Sieg. Das ist kein komplexes Aufbauspiel, aber uns hat das sympathische Steam Park sehr viele vergnügliche Wettkämpfe um den Zaster der Roboter beschert.
Für alle, die eine Wertung vermissen: Wir werden hier nur unsere Highlights vorstellen. Natürlich gibt es auch in der Brettspielwelt einen bunten Mainstream und billigen Murks, aber wir wollen euch alle zwei Wochen kreative Geheimtipps und ungewöhnliche Spieleperlen empfehlen, die man vielleicht nicht in jedem Kaufhaus findet.
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