Test: Anarchy Reigns (PS3, 360)

Written By Kom Limpulnam on Jumat, 11 Januari 2013 | 23.13

Es wurde so lange verschoben, dass man beinahe schon Angst haben musste, es würde gar nicht mehr erscheinen. Die Rede ist von Anarchy Reigns, dem vermutlich letzten Projekt von Platinum Games für PS3 und 360, bevor sich die Japaner der WiiU verschreiben. Kann der Mehrspielermodus im Vergleich zum Importtest des letzten Jahres entscheidende Punkte einheimsen?

Story? Nebensache!

Video: Anarchy Reigns zelebriert gnadenlose Oldschool-Prügeleien.

Die Hauptfigur Jack Cayman kennen Wii-Spieler evtl. aus dem mittlerweile indizierten Wii-Brawler Madworld. Doch es ist für Anarchy Reigns unerheblich, ob man den in Schwarz/Weiß gehaltenen Remote-Prügler gespielt hat, der übrigens auch vom hier verantwortlichen Produzenten Atsushi Inaba stammt. Man muss nur wenig wissen: Jack ist Kopfgeldjäger in einer postapokalyptischen Zukunft, hat eine Doppelkettensäge am Arm und jagt einen gewissen Maximilian Caxton im Auftrag von dessen Tochter. Erschwert wird diese Jagd durch zwei Kleinigkeiten: A) Eine Spezialeinheit der Regierung, zu der Max gehörte, ist ebenfalls hinter ihm her. B) Max hat Jacks Tochter getötet.  

Das klingt alles etwas konfus, durchgeknallt und schwer nachvollziehbar? Schuldig im Sinne der Anklage. Denn egal, ob man die stylischen und größtenteils klasse inszenierten, allerdings nicht hochklassigen Rendersequenzen betrachtet oder sich den typisch japanischen animierten Profilen der Protagonisten im Dialog widmet: Die Gespräche sind mitunter sehr wirr, stehen teils in keinem Zusammenhang zu dem, was vorher passiert ist bzw. nachher passieren wird oder überschreiten gelegentlich die feine Linie von skurrilem Humor zur Lächerlichkeit. Dennoch habe ich einen Narren an den Videos gefressen und habe mich über jedes gefreut, das ich als Belohnung für den Erfolg in den Kampagnen-Missionen bekam. Warum?

Einer der Höhepunkte der Kampagne: Der Kampf gegen die Krake.

Einer der Höhepunkte der Kampagne: Der Kampf gegen die Krake.

Sie erscheinen zwar zusammenhanglos, doch durch die straffe Inszenierung mit rasanten Schnitten und vor allem dank der abgefahrenen Antagonisten, denen man begegnet, wird mit jeder kleinen Episode ein weiterer Mosaikstein dieser verrückten Endzeit-Welt à la Platinum Games aufgedeckt. Zu schade, dass diese Steine zu selten ein harmonisches Ganzes ergeben.   

Action? Knallt!

So konfus sich Anarchy Reigns erzählerisch präsentiert, so klar strukturiert ist die Mechanik. Diese baut ähnlich Jacks erstem Spielausflug Madworld auf klassischen Arcade-Prüglern wie Final Fight oder Streets of Rage auf und verlegt das Geschehen in die dritte Dimension. Eine weitere Parallele zu den Klassikern ist übrigens die mangelnde Gegnervariation. Viel zu häufig trifft man auf die immergleichen Typen, die im Bestfall durch frische Texturen den Hinweis geben, dass sie evtl. zu einer etwas stärkeren Fraktion gehören. Zwar gibt es Abwechslung in Form von Mutanten oder Soldaten, doch auch innerhalb dieser Standard-Gruppen wäre noch mehr Unterscheidung und damit auch mehr Anspruch möglich gewesen.

Die Zwischensequenzen werden gut inszeniert, helfen aber nur wenig, um die konfuse Story zu entwirren.

Die Zwischensequenzen werden gut inszeniert, helfen aber nur wenig, um die konfuse Story zu entwirren.

Dank der eingängigen Steuerung, die nur auf wenige Knöpfe setzt und damit brachiale Kombos ermöglicht sowie der akkuraten Kollisionsabfrage, verzeihe ich den Variationsmangel aber bald. Dazu macht es einfach zu viel primitiven Spaß, sich mit Fäusten und dem Einsatz der Kettensäge (muss erst aufgeladen werden) durch die Gegner zu pflügen oder sie mit Straßenschildern oder sonstigen herumstehenden bzw. -liegenden Gegenständen zu malträtieren. Der Ablauf ist allerdings über alle Kapitel hinweg gleich: Man erledigt Standardgegner, erhält Punkte dafür und bekommt an bestimmten Meilensteinen Story-Aufgaben oder freie Missionen, die man betreten kann, um weitere Punkte zu generieren und sich Medaillen für die Endabrechnung zu verdienen. Immerhin bemüht sich Platinum, den brachialen Prügelalltag mit abwechslungsreichen Nebenaufgaben zu versüßen: Mal muss man mit einem mobilen Flammenwerfer ein Rennen bestreiten, dann wiederum innerhalb eines Zeitlimits eine bestimmte Zahl an immer schwerer werdenden Gegnern besiegen oder einer Parasitenplage in Form von Riesen-Polypen (wie in Nesseltier, nicht wie in Polizist) Einhalt geboten werden. Und natürlich muss man auch häufig gegen mehrstufige Bosse kämpfen. Der Höhepunkt war die Auseinandersetzung mit einem Riesenkraken, der in dieser Form auch aus dem zweiten Fluch der Karibik stammen könnte und der mich mit seinem Heißhunger auf Flugzeugträger und dem Spucken von Raketen mitunter an den Rand der Frustration gebracht hat. Dementsprechend habe ich es regelrecht genossen, als er von einem maritimen Schaufelradbagger herrlich flatschend zerteilt wurde.

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